oder einen Schritt entfernt vom Abgrund

Ich beobachte schon seit Jahren, was hier passiert.
Ich sagte kaum was dazu.
Seit Monaten spüre ich einen enormen Schub in mir.
Alles was seit Jahren in mir arbeitet, findet endlich Worte.

Ich spüre eine enorme Spaltung zwischen Menschen, die sich vor kurzem noch wichtig waren.
Keiner traut sich mehr wirklich ehrlich zu sein.
WARUM ?
All das hatten wir hier schon mal vor 30 Jahren.
Auch ich hab diese Krise durch und verstehe die eine und auch die andere Seite.
Aber ich glaube , hier gehts nicht um ein Virus. Hier gehts um was anderes.
Ich sehe seit Monaten Freunde, die sich nicht mehr anschauen, weil sie anderes denken…
… Großeltern, die ihre Kinder und Enkelkinder nicht mehr sehen, weil sie Angst vor Ansteckung haben.
Ich sehe Partnerschaften, die auseinanderbrechen, weil man die Meinung des anderen nicht akzeptiert und auf verschiedenen Seiten kämpft.
WARUM DAS ALLES ?
Wegen einem Virus ?
WELCHEM ?
Einem der ALLES tötet?
Das, was er gewiss tötet, ist unsere Symphatie zueinander,…
unsere Fürsorge füreinander…
das Reden miteinander… und das zuhören
das Spaß haben und Lieben miteinander
… und das austauschen
und damit wird jede Weiterentwicklung eines jeden einzelnen gestört.
Jede Lebensfreude ist hinüber. Der emotionale Tod ist nah.
Sorry, wenn ich grad echt theatralisch klinge,… aber ich bin eben so.
Ja,… das klingt krass, aber ich habe es in meiner Familie selbst erlebt und hab grad Gänsehaut beim schreiben.
Genau das will ich so nicht hinnehmen.
Und deshalb habe ich mich gefragt:
Was ist es denn, was wir überhaupt brauchen im Leben, um glücklich zu sein ?
Ich persönlich glaube inzwischen, das die Antwort ganz banal ist.
LIEBE.
Es gibt sooooo viele Facetten von Liebe: Liebe zu uns selbst, zu unseren Kindern, zu unseren Angehörigen, zu unseren Freunden und zur Natur.
Das wäre doch mal ein Anfang, oder ?
Das fällt grad echt schwer, das weiss ich selbst aus Erfahrung.
Wir alle haben so viele Leitbilder und Konditionierungen aus alten und neuen Zeiten und auch aus der Familie, die uns eins sagen:
Der Kopf ist schlauer als das Herz.
NEIN.
Das Herz weiss genau, was wir brauchen und was richtig für uns ist.
Aber oft verweigert uns der Verstand unser Glück, weil wir es nicht WAHR haben wollen.
Deshalb frage ich euch:
Wie achtsam sind wir mit den Menschen, die um uns sind ?
Lächeln wir mal wieder oder teilen nur aus?
Leben und Lieben wir wirklich das, was wir sind ?
Ein jeder von uns ist einzigartig und hat ein Talent.
Wenn wir nur ein kleines Stück davon weiter geben, ohne zu verlangen, reicht das schon… glaube ich.