Handlesen

Handlesen


Das
Handlesen ist tatsächlich eine Wissenschaft und kein Hokuspokus.
Über Aussagen nach Handlesungen wie: “Da steht eine Glückssträhne, die wird in den nächsten 2 Wochen eintreffen..” könnte ich mich immer arg amüsieren.
Derjenige hat sicherlich mit einer gehörigen Portion Fantasie in deiner Mimik gelesen, aber definitiv nicht das in deiner Hand gesehen.
Was in deinen Händen steht, sind deine Veranlagungen, also Dingen zu denen du fähig wärst. Das bedeutet allerdings nicht, dass du sie auch tun musst.
Es ist wie eine Bildungsempfehlung in der Schule. Man hat vielleicht die Veranlagung dazu, aufs Gymnasium zu gehen, was man aber daraus macht, ob man die Chance nutzt, bleibt einem selbst überlassen.

Ich kann also keine Dingen sehen, die du tatsächlich im einzelnen tust (zb. deinen Partner belügen, mit dem Nachbarn fremdgehen oder Kindern in Not helfen), denn dann wäre es ja sowas von einfach jeden Betrüger oder Mörder an Hand seiner Hände zu überführen,… nach dem Motto: ” Ich sehe was du letzten Donnerstag getan hast.”
Man kann sehen, zu was du fähig bist: zu führen, zu lieben, agressiv zu sein, sich melancholisch oder extrovertiert zu zeigen.
Du kannst diese Handdeutung also nur als Anregung nehmen, was du in deinem Leben für Möglichkeiten hast und dich danach entscheiden, in welche Richtung du gehen willst.
Du siehst dein Potential oder auch die kleinen bewussten (aber auch unbewussten) Weh Wechen, an denen man noch etwas arbeiten könnte. Zwischen dem, was du in dir drin denkst und fühlst (und wie du dich selbst erkennst) und wie es sich nach aussen darstellt für andere (oder du dich nach aussen für andere zeigst) gibt es oft einen Unterschied.

Leider wird oft davon ausgegangen, dass man mit Handlesen in die Zukunft schauen kann und Dinge sehen kann, die passieren werden (zb. Du wirst morgen im Lotto gewinnen).
Allerdings ist Handlesen etwas anderes wie Kartenlegen oder Pendeln. Man kann in den Händen nur das sehen, was den Menschen selbst aus macht und welches Potential er hat.

Die Hauptlinien sind zur Geburt des Kindes bereits vorhanden. Die Nebenlinien werden erst im Laufe des Lebens gebildet und können, je nach Handlung des Menschens, auch wieder verschwinden oder es entstehen neue.
Hier entsteht aber nicht schnell man eine “ich-gewinne-am-Mittwoch-im-Lotto-Linie”.
Auch wird oft gesagt, man könne sehen, wer wann wen heiratet.
Eine Linie in deiner Hand kann maximal die Chance einer glücklichen Partnerschaft kennzeichnen/darstellen, aber nicht einen speziellen Menschen erkennen lassen.
Die siehst also, dass die Handlesung eigentlich eher eine Wissenschaft ist, die sich damit befasst, Linien auszuwerten und daraus einen Kontext zu bilden und nicht den Lottogewinn oder die Große Liebe vorrauszusagen.