oder wie ein Geschenk zur Lebensaufgabe wurde

Seit ich denken kann, bin ich fasziniert von Natur, Energie und Spiritualtität. Ich sah immer mehr in den Dingen und spürte Ereignisse kommen, die ich mir damals noch nicht erklären konnte.
Als Kind träumend durch den Wald laufend, konnte ich die unsichtbaren Kräfte spüren und malte mir meine Geschichten dazu.
Ich konnte schon immer gut alleine mit mir sein, wusste ich doch instinktiv, dass ich es nicht war.
Geprägt und gehemmt durch traumatische Ereignisse in meiner Kindheit verschwamm vorerst der Blick für das Aussergewöhnliche in dieser Welt mit dem Erwachsen werden.
Vor gut 25 Jahren erhielt ich dann zum Geburtstag von meiner damaligen Chefin ein Tarotkartenset.
Was sollte ich damit anstellen ? Neugierig aber völlig unwissend und unerfahren fragte ich sie, was man damit macht.
Ihre Antwort war kurz und knapp: “Finde es heraus, das ist ein Teil deiner Aufgabe.”
Kein Internet, kein Handbuch ,… was nun ? Also wanderte es erst einmal in den Schrank.
Regelmäßig “rief” es mich und ich nahm es zur Hand und sinierte monatelang über die Nützlichkeit dieser Karten.
Irgendwann begriff ich, was es damit auf sich hatte und ich bestellte mir ein 2. Deck mit für mich ansprechenderer Aussagekraft.
Und plötzlich purzelten die Fragen und Antworten nur so.
Das war der Zeitpunkt, an dem ich instinktiv verstand, dass da noch viel mehr war und ich begann unzählige Bücher zu verschlingen.
Oft bemerkte ich, dass ich viele Dinge bereits so lebte, wie sie dort beschrieben waren und viele Informationen, die für Aussenstehende sicherlich absurd klangen, für mich schon ganz selbstverständlich waren.
Deshalb maß ich dem Satz in einem dieser Bücher keine große Bedeutung bei:
“Du musst erst durch einen dunklen Tunnel gehen, bevor du nach langem Kampf und Schmerzen langsam wieder das Licht am Ende des Tunnels sehen wirst. Wenn du das Tal erreichst, erhole dich kurz, um dann den beschwerlichen, scheinbar endlosen Aufstieg auf den Berg der Erkenntnis zu nehmen.”
Ich dachte damals nur: “Na das kann ja lustig werden,…”
und später: “So schlimm wird´s wohl nicht werden.”
Was soll ich sagen ? Es wurde schlimmer, denn ich dachte, es geht nur um Wissen, was ich mir aneignen musste.
Heute weiss ich, es ging um viel mehr,… eigentlich um Alles.
Einmal damit angefangen, konnte ich nicht zurück, denn Karma ist unbestechlich. Es verhaut dich so lange, bis du deinen eigenen Weg erkennst und ihn authentisch und wahrhaftig gehst.
Im Nachgang betrachtet, war der Schmerz lediglich das Sympton meiner Weigerung, mich mit meinen seelischen Wunden zu befassen und die anerzogenen, anerlernten, alten und ausgedienten Prägungen ziehen zu lassen.
Aber genau dieser Prozess war notwendig, um mich selbst zu erkennen, anzunehmen, um dann anderen überhaupt helfen zu können.
Und so wurde aus einem einstmals “rätselhaften” Geschenk ein wahres Geschenk in meinem Leben, wenn auch anfangs so nicht gedacht.
Es hat mich wachgeküsst und Stück für Stück wahrhaft lebendig gemacht.
Es hat mir viele neue faszinierende Themenbereiche wie Astrologie, Handlesen, Naturmedizin, Kräuterlehre, Heilsteine und Schamanismus eröffnet.
Denn die Karten waren nur der Fingerzeig auf etwas Größeres und Wesentlicheres.
Es hat mir geholfen, den Blick und das Herz zu öffnen für die wunderbaren Schöpfungen dieser Welt….
… den Blick hinter die Kulissen zu wagen und die vielen kleinen Geheimnisse zu entschlüsseln, die diese Zeit und uns Menschen gerade jetzt so prägen.
… und den Mut zu haben, diese anzugehen.
So versuche ich meinen Beitrag zu leisten, die Schatten in dieser Zeit aufzulösen, damit wieder Hoffnung, Fürsorge und Liebe in unsere Herzen einziehen können.
In Liebe eure Anett